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Allergien - oft kann eine Ernährungsumstellung helfen

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine übertriebene Reaktion des Immunsystems auf Stoffe, meistens Eiweisse, die eigentlich völlig harmlos sind und mit denen andere Menschen, also Nicht-Allergiker oder auch die Betroffenen selbst, bis zum Tage des Allergieausbruchs nicht die geringsten Probleme haben. Plötzlich stuft der Körper diese Stoffe als fremd und gefährlich ein und es kommt zu Entzündungen, sowie zu Schwellungen der Schleimhäute, was sich in den unterschiedlichsten Symptomen äußern kann:

  • Allgemeiner Juckreiz
  • Fließschnupfen (Heuschnupfen)
  • Allergisches Asthma
  • Bindehautentzündung, sowie juckende und gerötete Augen
  • Bei Nahrungsmittelallergien, Juckreiz und Brennen im Mundbereich
  • Hautausschlag, vom leichten Ausschlag bis hin zu Neurodermitis
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall
  • Anaphylaktischer Schock

Man unterscheidet unter verschiedenen Allergie-Typen, wie die Typ-1-Allergie, bei der die Symptome „sofort“ auftreten im Gegensatz zur Typ-3-Allergie.

Bei der Typ-3-Allergie, spricht man von einer so genannten verzögerten oder versteckten Nahrungsmittelallergie, die erst nach einigen Stunden oder erst nach mehreren Tagen auftritt. Dieser Umstand macht ihre Zuordnung zu einem bestimmten Allergen (Lebensmittel) besonders schwierig. Erst wenn das betreffende Nahrungsmittel nicht mehr gegessen wird, klingt der chronische Entzündungszustand ab und die Symptome lassen nach.

Im Gegensatz zu den klassischen Symptomen wie bei Heuschnupfen, Atemnot, Juckreiz und rote Punkte auf der Haut, verbindet man weniger eine Migräne, Arthritis, Akne, Bluthochdruck, Hyperaktivität, chronische Müdigkeit, Ohrensausen oder gar Übergewicht mit einer „Allergie“. Doch können auch diese Erkrankungen und viele mehr, unter Umständen die Folgen einer Allergie sein.

Die Pseudoallergie

Eine Pseudoallergie sieht aus wie eine Allergie und fühlt sich für den Betroffenen auch so an. Sie ist aber keine typische Allergie. Die Allergiesymptome sind zwar vorhanden, aber sie werden durch einen anderen Mechanismus ausgelöst. Allergene, die bei entsprechenden empfindlichen Menschen Pseudoallergien auslösen können, sind

  • Reaktionen auf bestimmte Medikamente, z.B. ASS (Aspirin-Wirkstoff) oder manche Antibiotika
  • Lebensmittelzusatzstoffe, vor allem Konservierungsstoffe und Aromen
  • Spezielle Inhaltsstoffe mancher Nahrungsmittel, z.B. die der Erdbeere, wobei häufig noch gar nicht geklärt ist, welche Inhaltsstoffe genau betroffen sind. Gerade bei Erdbeeren lässt sich häufig beobachten, dass biologisch erzeugte Erdbeeren keine Reaktionen auslösen, gespritzte und kunstgedüngte dagegen sehr wohl. Die Frucht ist in diesem Fall häufig gar nicht das Problem, sondern die Rückstände aus der konventionellen Landwirtschaft.

Die Kreuzallergie

Die wenigsten Allergiker sind nur auf einen einzigen Stoff allergisch. Das liegt daran, dass sich die Eiweissstrukturen der Allergene häufig ähneln. Der Körper reagiert daher nicht nur auf das Allergen, gegen das er sensibilisiert ist, sondern auf alle, die diesem ersten Allergen sehr ähnlich sind. Das bedeutet, dass die gebildeten Antikörper sich auch an die ähnlichen Allergene bilden.

Das Polleneiweiss der Haselnuss ähnelt beispielsweise Eiweissen, die in vielen Gemüsearten und Früchten enthalten sind, so dass ein Haselpollenallergiker auch dann allergische Symptome aufweisen kann, wenn er Nektarinen, Karotten, Zwiebeln oder Sojaprodukte isst. Jemand der auf die Pollen des Beifusses allergisch ist, kann plötzlich auch nach dem Genuss von Sellerie- oder Karottensalat entsprechend reagieren oder nachdem er Fenchel- oder Kamillentee getrunken hat. Auch viele Gewürze werden hier oft nicht vertragen, wie z.B. Paprika, Pfeffer, Muskat, Zimt etc. Hausstaubmilbenallergiker sind häufig auch gegen Meeresfrüchte allergisch und Menschen mit einer Gräserpollenallergie vertragen oft Getreideprodukte nicht.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten / – intoleranz

Der Begriff „Nahrungsmittelunverträglichkeit“ kann als Überbegriff für sämtliche Beschwerden infolge einer übermässigen oder untypischen Reaktion auf Nahrungsmittel bezeichnet werden. Dazu gehören Nahrungsmittelallergien genauso wie Nahrungsmittelintoleranzen.

Im Alltag werden jedoch bevorzugt die Nahrungsmittelintoleranzen mit den Nahrungsmittelallergien verwechselt. Wenn man auf „Zucker“ allergisch reagiert, ist damit in Wirklichkeit gemeint, dass man „fructoseintolerant“ ist. Genau, wie bei einer „Milchallergie“ tatsächlich die „Lactoseintoleranz“ gemeint ist. Um diese Verwirrung aufzuheben, möchte ich an dieser Stelle die wichtigsten Unterschiede aufzählen:

  • Der Hauptunterschied besteht darin, dass Nahrungsmittelintoleranzen ohne Beteiligung des Immunsystems ablaufen. Bei Nahrungsmittelintoleranzen hat der Organismus die Fähigkeit verloren, bestimmte Bestandteile von Nahrungsmitteln zu verdauen, wie z.B. Fructose, Lactose, Gluten, Histamin oder Sorbit. Nahrungsmittelallergien hingegen gehen immer mit einer Reaktion des Immunsystems einher.
  • Während sich Intoleranzen ausserdem relativ zuverlässig diagnostizieren lassen, ist das bei Nahrungsmittelallergien, besonders bei Typ-3-Allergien, häufig schwierig.
  • Die Tests für Intoleranzen sind wissenschaftlich nicht anzweifelbar, jene für Typ-3-Nahrungsmittelallergien dagegen sind sogar heftig umstritten.

Dennoch haben die Nahrungsmittelintoleranz und die Nahrungsmittelallergie eine Gemeinsamkeit: Die Ursache kann in beiden Fällen auch in der Schädigung der Darmflora und der Darmschleimhaut liegen.

Kann eine Allergie wieder verschwinden?

Selten besteht eine Allergie von Geburt an. Sehr viel häufiger entwickelt sie sich erst im Laufe des Lebens. Allerdings können sie in fast jedem Alter in Erscheinung treten – und manchmal verschwinden sie genauso unvermittelt wieder, wie sie auftreten. Letztes wird besonders im Kindesalter beobachtet, auch dann, wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen wurden, ausser natürlich des Allergen zu meiden. Bei kindlichen Allergien gar nichts zu tun und stattdessen abzuwarten, ob die Allergie wieder verschwindet, ist jedoch nicht ratsam. Leichte Allergien können sich durchaus zu stärkeren Allergien weiter entwickeln. So kann aus einer unbeachteten Neurodermitis ein handfestes Asthma werden. Während man mit Medikamenten tatsächlich vorsichtig sein sollte, ist eine Beschäftigung mit möglichen ganzheitlichen Massnahmen- und hier insbesondere mit einer umfassenden Ernährungsumstellung, sowie mit einer Berücksichtigung der möglichen seelischen Komponenten – immer empfehlenswert.

Die grundsätzliche Ganzheitlichkeit der Maßnahmen ist es ja gerade, die ihren Einsatz bei nahezu allen Beschwerden sinnvoll macht und es erlaubt, für jeden Menschen die individuell passenden Maßnahmen auszuwählen.

Welche Unverträglichkeiten und Allergene bei Ihnen vorliegen, können mittels einer umfassenden Analyse- und eines Ernährungstagebuches ausgewertet werden. Mit einem auf Sie abgestimmten Ernährungsplan können Sie bald ohne Allergien und gesundheitliche Beschwerden Ihr Leben in vollen Zügen genießen. Ein Stück Lebensqualität kehrt zurück.

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